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Alicia Thiehoff, Online Marketing Managerin

Du bist Online Marketing Managerin. Was genau bedeutet das für dich?
Viele denken sofort an Social Media oder unsere Website. Das gehört natürlich dazu, aber ich sehe meinen Job in erster Linie als Zuhörerin für unsere Kunden. So entwickeln wir Ideen und Content. Online-Marketing heißt bei uns verstehen und unterstützen. Mit unseren Formaten wollen wir den Alltag unserer Kunden bereichern und nicht einfach nur unsere Produkte verkaufen. Wir wollen als hilfreicher Partner auftreten und da spielt unser Content eine große Rolle. 


Was treibt dich dabei an?
Der größte Antrieb ist für mich die Freiheit und das Vertrauen in meine Arbeit – und die größte Überraschung für mich war, das galt seit meinem ersten Tag. Ich musste mich nicht erst beweisen oder Ergebnisse liefern. Mir wurde das Vertrauen entgegengebracht, meine Themen voranzutreiben. Ganz neu war für mich, dass unsere Marketingideen auch aus der Nachfrage und dem direkten Austausch mit unseren Kunden entstehen. Wenn eine Entscheidung auf dem Wunsch unserer Kunden beruht, wird sie ernst genommen und im Normalfall auch umgesetzt. Das ist mein größter Antrieb im Alltag.
Natürlich kann ich mich auch mit unseren Produkten und dem Einsatzgebiet in Apotheke und Wundversorgung sehr identifizieren. Es fühlt sich immer besser an für Produkte und Services werben, die Menschen wirklich helfen und nicht nur reiner Konsum sind. 


Wie entsteht der Kontakt zur Zielgruppe?
Ich stehe im direkten, regelmäßigen Austausch mit einer Gruppe aus PTA, PKA und ApothekerInnen. Das ist eine tolle Quelle für Antworten auf allerlei Fragen und direktes Feedback aus den Apotheken. Daher kam auch der finale Anstoß für unseren Instagram-Kanal „We Love Apotheke“.
Der Kundenkontakt rund um Unterstützungsmaterialien und unsere Produkte läuft vor allem über den Außendienst. Wir arbeiten mit unseren Regionalvertriebsleitungen sehr eng zusammen, um auch bei persönlichen Treffen auf unsere Online-Seminare und Fortbildungsformate hinzuweisen.

 
Dein Onboarding: Kaltes Wasser oder Nichtschwimmerunterricht?
Absolut kaltes Wasser – aber ich wurde definitiv nicht alleine gelassen. Mein Onboarding war sehr umfassend, lief aber parallel zum Tagesgeschäft. Ich hatte das große Glück, meinen Arbeitsbereich und meine Prioritäten selbst zu definieren. Natürlich immer in Abstimmung mit meiner Leitung, aber diese Freiheit war neu für mich. Im Nachhinein war es genau das, wonach ich gesucht habe.
Ich kann eigenverantwortliche Entscheidungen treffen. Agenturen briefen, Budgets freigeben und neue Projekte ohne lange Freigabeprozesse und Analysen anstoßen. Das Onboarding ist super für den Gesamtüberblick. Man lernt die alten Hasen und Frischlinge kennen, vernetzt sich und saugt die Kultur auf – aber es dauert eben auch mehrere Monate. Meine ersten Entscheidungen musste ich eigenverantwortlich in der ersten Woche treffen. 


Wie arbeitet ihr im Team zusammen?
Wir gehen oft den kurzen Weg, um Neuheiten an den Start zu bringen. Sprechen ist wichtig – gemeinsam kommt man auf die besten Ideen. Manchmal entsteht eine super coole Idee für eine Instagram-Serie, während man eigentlich einen neuen Newsletter plant. Auch der Außendienst bringt immer wieder frische Ideen mit.
Wenn wir digital kommunizieren, passiert das auch oft über GIFs. Im Online-Marketing sind wir sehr bildaffin und so kommen Humor und Pointen besser zur Geltung. Neben Schmunzlern im Arbeitsalltag sind Memes also wirklich ein produktives Tool.
Eines deiner ersten großen Projekte war der Aufbau des Instagram Kanals: „We love Apotheke“.

 

Welche Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit hast du dabei?
Ich habe sehr viel Freiheit, musste mich aber auch erst daran gewöhnen. Es ist wichtig, auf das Feedback der Kunden zu hören. Bei kleineren Sachen, wie den Themen für Social Media oder Newsletter, gilt: testen, testen, testen. Und wenn etwas mal nicht funktioniert, daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Das ist unser Credo in vielen Themen. Wir wollen mutig sein, Dinge ausprobieren und innovativ denken. Dafür ist Schnelligkeit unerlässlich. Im Social Media Bereich können wir auf aktuelle Themen reagieren und wollen alle im Unternehmen mitnehmen – da drehen wir auch schon mal ein Reel nach Feierabend in unserer Cafeteria.  


Drei prägende Momente für dich:
Der Launch des Instagram Kanals.
Mein sozialer Einsatz bei den Ruhrtalengeln.
Die Gemeinschaftsaktion ArtNight.